Mittelalter bis Mitte 12. Jhd.
Ab Mitte des 9. Jhd. fast die ganze Halbinsel unter Byzanz.
Erste serbische Herrscher Vlastimir, konnte sich gegen die Bulgaren wehren. Zwei politische Machtzentren: Raszien/Raška und Diokletien/Duklja.
Danach Seine Söhne Mutimir, Strojimir und Gojnik.
Mutimir schloß Frieden mit den Bulgaren.
Mit Mutimir kam es zur Christianisierung.
Nach Mutimirs Tod waren die Bulgaren unter Zar Simeon wieder an der Herrschaft.
Nach seinem Tod war Serbien unter Fürst Časlav wieder an der Macht.
Im 11. Jhd. erstes Königreich in Duklja unter Mihajlo von Zeta. Er erhielt 1077 die Königskrone vom Papst. Unter seinem Sohn Bodin kamen noch Raszien und Zahumlje dazu. Mit der Zeit wurde Mihajlo von Zeta schwächer und Raszien wurde zum Zentrum der serbischen Kultur und Politik.
Anfang des 12. Jhd. ernannte der byzantinische Kaiser Manuel Komneno Tihomir zum Großžupan von Raszien. Dieser wurde dann von seinem jüngeren Bruder Stefan Nemanja gestürzt.
Mittelalter von Mitte 12. Jhd. Osmanen 1459
Nemanja und die Nemanjići
1151 Stefan Nemanja: Begründer der Dynastie der Nemanjiden (Nemanjići). Unter ihm wird Raszien sehr mächtig.
Lies viele Klöster errichten und beschenkte diese reich.
Zog sich gegen Ende seines Lebens in da Kloster Studenica zurück wo er als Mönch Simeon lebte. Nach seinem Tod 1200 wurde er unter dem Namen Stevan Mirotočivi zum Heiligen der serbischen Kirche erklärt.
Stefan Nemanjić, auch Stefan II. Nemanja oder Stefan der Erstgekrönte (serbisch: Stefan Prvovenčani) war Stefan Nemanjas Sohn und der erste König Rasziens.
Der älteste Sohn Vukan führte den alten Königstitel in Dukjla.
Stefan brach die Verbindungen zu Byzanz. Er wandte sich an den Papst um die königliche Krone. Der Papst gestattete das wegen Protesten seitens Ungarns nicht.
Vukan herrschte mit ungarischer Hilfe kurze Zeit.
Stefan eroberte den Thron mit bulgarischer Hilfe wieder zurück.
Er bemühte sich um die Freundschaft und Unterstützung Venedigs.
1217 wurde er schließlich vom vom byzantinischen Papst gekrönt.
Der Heilige Sava und die serbisch-orhodoxe Kirche
Der jüngste Sohn Rastko war als „Heiliger Sava” Mönch auf dem heiligen Berg Athos. Er hat 1219 eine serbisch-orthodoxe Kirche gefordert und war schließlich erfolgreich (Autokephalie), also eine Abspaltung von der griechisch-orthodoxen Kirche. => hat zu einem Streit mit Byzanz geführt.
Orientierung nach Ostrom (Konstantinopel) => der orthodoxe Ritus setzt sich damit durch.
Das Kloster von Žiča war der erste Sitz des serbisch-orhodoxen Erzbistums, bevor es 1250 nach Peć (heutiges Kosovo) verlegt wurde.
Stefan Uroš I – III
Nach Stefans Tod waren seine Söhne Radoslav, Vladislav und schließlich Stefan Uroš I (1243-1276) an der Macht. => Wirschaftliches Aufblühen unter ihm. Bergbau (Silber) mit Bergarbeitern aus Sachsen.
Unter König Milutin, Stefan Uroš II (1282-1321) besserten sich die Beziehungne zu Byzanz. Er vergrößerte das serbische Territorium.
Sein Sohn Stefan Uroš III, genannt Dečanski war sein Nachfolger und vergrößerte das Gebiet nochmal. Zwischen Dečanski und seinem Sohn Dušan gab es Rivalitäten => Dušan enthronte seinen Vater und wurde zum König Stefan Dušan Uroš IV.
Stefan Uroš IV
König Stefan Dušan Uroš IV (1331 bis 1355) war der mächtigste unter den serbischen mittelalterlichen Herrschern.
Er versöhnte sich mit Bulgarien.
Er eroberte einen großen Teil des byzantinischen Gebietes bis in das mittlere Griechenland.
Er erklärte sich zum Zaren der Serben und Griechen und ließ den serbischen Erzbischof von Ohrid im Jahre 1351 zum Patriarchen der Serben und Griechen proklamieren.
Alles sehr prunkvoll zu seiner Zeit. Klöster wurde auch reich beschenkt.
Er ließ einen Verhaltens- und Gesetzeskodex aufstellen (Dušanov zakonik/Das Gesetzbuch des Dušan).
In den Venetianern bzw. den heiligen Stuhl suchte er Verbündete mit denen er gegen Byzanz aufmarschieren wollte. Außerdem erkannte er die Gefahr ausgehend von dem Osmanen und wollte dafür einen starken Verbündeten. Zu dem Bündnis kam es nie.
Schlacht an der Marica im Jahre 1371
Gleichzeitig mit Dušans Tod 20.12.1355 zerfiel auch das serbische Reich in Einzelteile.
Mit Tod Stevan Uroš V. (1355-1371) verschwand auch die letzte zentrale Macht. Das erleichterte den Osmanen ihren Eroberungsfeldzug. Zuerst gewannen sie Mazedonien und mit Schlacht an der Marica im Jahre 1371 war auch das Schicksal der übrigen Teile von Dušans Reich besiegelt.
Schlacht am Amselfeld
Fürst Lazar Hrebeljanović, ihm gehörte das stabilste der serbischen Einzelteile, konnte trotz bosnischer Hilfe von König Tvrtko I. dem osmanischen Vordringend nicht standhalten und unterlag den Osmanen schließlich am 28.6.1389 in der Schlacht am Amselfeld/Bitka na Kosovskom polju (nahe Priština).
Fürst Lazar war der letzte Fürst Serbiens und wird trotz Verlust als Held gefeiert, weil „man nicht zum Türken/Poturica“ geworden ist. Es entstand ein regelrechter Amselfeld-Kult in einer stark mythologisierten Form. Lazar wurde heiliggesprochen und ist einer der wichtigsten Heiligen der serbisch-orthodoxen Kirche.
Despotat Serbien
Der innere Teil des serbischen Staates noch 70 Jahre (1389-1459) halten, aber nur im Vasallenverhältnis einmal gegenüber Ungarn und den Osmanen und dann wieder gegenüber Byzanz. Stefan Lazarević war zuerst osamanischer Vasall und musste unter dem osmanischen Sultan kämpfen.
Nach einer Niederlage der Osmanen wurde Stefan Lazarević vom byzantinischen Kaiser 1402 in Konstantinopel der Titel Despotes verliehen. Ab dann bestand 57 Jahre lang das Despotat Serbien (1402-1459).
1. Fall Smederevos
Stefans Nachfolger Georg Branković (1427-1456) verlor in kurzer Zeit die Hälfte seines Staates und alle größeren Städte. Daher ließ er 1430 eine neue Residenz in Smederevo (Semendria) an der Donau erbauen.
Nach dem Tod des ungarisch-kroatischen Königs Sigismund I. (1437) griffen die Osmanen Ungarn an und namen dabei die Burg Smederevo ein.
1444 Waffenstillstand mit dem Sultan.
2. Fall Smederevos
Mehmed II., der Eroberer (1451-1481) eroberte Konstantinopel und damit Byzanz. Er kündigte den Frieden mit Serbiens und versuchte zwei Mal erfolglos Smederevo zu erobern. Nachdem Georg und zwei Jahre später sein Sohn Lazar Branković gestorben waren, kam kein weiterer Herrscher nach, was den Osmanen in die Hände spielte.
Diese Eroberung 1459 markiert das Ende des serbischen mittelalterlichen Staates.
Der Fall von Zeta
Das historische Zeta, ein Teilgebiet des heutigen Montenegro, konnte seine Selbstständigkeit unter den Crnojevići und venezianischer Schirmherrschaft noch 40 Jahre länger (bis 1499) bewahren.
Neuzeit unter den Osmanen (15.-19. Jhd.)
Migrationen Richtung Norden und Westen
Die Bevölkerung verließ in großen Mengen Raszien und flüchtete in ungarische, kroatische und bosnischen Gebiete.
In den verlassenen Gebieten siedelten sich Osmanen, aber auch Albaner, Roma, Zinzaren, Aromunen, etc. an. So entstand die große ethnische Vielfalt, die bis heute die ehemaligen osmanischen Balkanprovinzen kennzeichnet.
Infolge der Migrationen bildeten sich zwei serbische Volksgebiete: das Gebiet, das das heutige Serbien (ohne Vojvodina und Kosovo) ist und das Gebiet, das die heutige Vojvodina ist.
Bewahrung des nationalen Bewusstseins
Drei Hauptfaktoren warum das nationale Bewusstsein bewahrt werden konnte.
- patriarchalische Leben der Bauern in Großfamilien
- Sie serbisch-orthodoxe Kirche
- Die Volkspoesie
Serbiens Verwaltung
Ursprünglich war Serbien in 3 Sandschakate eingeteilt: Sandschakat von Belgrad, Smederevo und Novi Pazar.
Später in verschiedenen Paschaliken.
Das höchste Amt in einem Paschalik hatte der Pascha inne.
Mula – Höhster kirchlicher Würdenträger eines Gebietes
Kadi – Höhster Richter
Spahija – Militärangehöriger
Janitscharen – Persönliches Heer des Sultans
Die Muslime lebten in den Städten. Die srb.-orth. am Land, sie mussten Steuern (Haratsch) zahlen. Außerdem gab es auch die Blutsteuer.
Blutsteuer – Janitscharen ritten alle 4-6 Jahre in die Dörfer aus, „raubten“ männliche Kinder im Alter von 10-15 Jahren und brachten sie an den Hof des Sultans. Sie wurden als Arbeiter, Janitscharen, Eunuchen oder auch in hohen Positionen eingesetzt. Haben türkisch gelernt und wurden muslimisch erzogen.
Hajduken (Hajduci) & Uskoken (Uskoci)
Unter den Osmanen entwickelte sich bei der christlichen Bevölkerung eine Art Raubrittertum, Heiduckentum genannt. Hajduken waren Aufständische, meist bandenmäßig organisierte Gesetzlose, besonders Wegelagerer, Plünderer und Freischärler, die gegen die Osmanen gekämpft haben. Heiducken hielten sich überwiegend in entlegenen Gebieten auf.
Osmanische Architektur
1566 die Brücke Stari most (Alte Brücke) in Mostar.
Straßenbau im Allgemeinen.
Karawanserei war eine ummauerte Herberge an Karawanenstraßen. Reisende konnten dort mit ihren Tieren und Handelswaren sicher nächtigen.
In Mekteb und Medresen wurden Arabisch und die Koranwissenschaften unterrichtet.
Imaret öffentliche Großküche für Pilger und Bedürftige.
Hamam öffentlichen Bäder.
Die Stellung der Kirche unter den Osmanen
Aufgrund von Streitereien zwischen den Angehörigen einzelner Kirchen veranlassten die osmanischen Behörden eine strenge Trennung dieser.
Im osmanischen Reich gab es keine zwangsweisen Konvertierungen zum muslimischen Glauben, Muslime aber waren mit zahlreichen Privilegien ausgestattet (Hatten Land, wohnten in Städten, betrieben Handel).
Die Stellung der serbisch-orthodoxen Kirche
1463 hob Sultan Mehmed II. das serbische Patriarchat von Peć auf.
1557 wurde es wiedererrichtet.
1766 diesmal auf Antreiben der griechisch-orthodoxen wurde das Patriarchat von Peć wieder aufgehoben.
Im 19. Jahrhundert wurde schließlich Karlowitz (Sremski Karlovci) zum kirchlichen Mittelpunkt der Serben.
Serbische Kolonisation nördlich der Donau
Bemühungen nach Wiederherstellung der Unabhängigkeit von den Osmanen waren immer präsent und nahmen im Laufe der Zeit verschiedene Formen an. Erst in Form des Heiduckenwesen und später in regelrechten Aufständen.
Zu diesen kam es gewöhnlich anlässlich der Kriege der christlichen Staaten, in erster Linie Österreichs, gegen die Osmanen. Dem österreichischen Heer schloss sich bei jedem Rückzug auch ein Teil der zivilen Bevölkerung an.
Es gab auch gezielte Umsiedlungsaktionen.
1690 schlos sich Patriarch Arsenius III. Crnojević (Čarnojević), mit einer hohen Zahl Geistlicher und ca. 37.000 Familien, dem österreichischen Heer an. Diese Flüchtlinge, Serben und Vlachen, besiedelten Gebiete des damaligen Südungarns und Slawoniens.
Vojvodschaft Serbien
Anfangs gab es noch Hoffnung wieder zurückkehren zu können, diese wurde aber mit der Zeit immer geringer. Darauf entstand der Wunsch nach einem eigenen Territorium, Sprachrechten und Anerkennung der Nationalität.
1849 wurde ein Gebiet mit eigener Verwaltung als Österreichisches Kronland, unter dem Titel Vojvodschaft Serbien und Temescher Banat errichtet.
1860 wurde die Vojvodschaft aufgehoben und das Gebiet wieder Ungarn angeschlossen.
Die ungarischen Gebiete wurden erst 1918, nach dem Ersten Weltkrieg, dem SHS-Staat zugesprochen.
Geistige und kulturelle Entwicklung der Serben in Südungarn (unter den Habsburgern)
Auf Grund der Reformen der Habsburger (Unterrichtsreform v. Maria Theresia, Toleranzmaßnahmen, Bauerbefreiung) enstand Ende des 18. Jahrhunderts eine Intelligenzschicht (Lehrer und Geistliche).
1713 wurde die Stadt Sremski Karlovci zum Metropolitensitz, 1848 zum Sitz des Patriarchen
Novi Sad nahm bis in die siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts die führende Stellung im kulturellen Leben der Serben ein. Von der gebildeten serbischen Stadtbevölkerung wurde als Hochsprache Slawenoserbisch (Mischsprache aus Russisch-Kirchenslawisch, serbischen Dialektmerkmalen und russischen Elementen) verwendet.
1. serbischer Aufstand 1804-1813
Im Sandschak von Smederevo/Paschalik von Belgrad vermehrten sich nach dem Frieden von Karlowitz (1699) die Janitscharen. Diese führten Großgrundbesitze (čitluks) ein und nahmen den Bauern Grund und Boden.
Die Bauern musste nun nicht nur dem Sultan/den Spahije, sondern auch den Janitscharen zahlen.
Sultan Selim III. (1789) wollte die Steuerlast vermindern, räumte den Serben mehr Rechte ein und gestattete ihnen sogar den Handel => in relativ wenigen Jahren enstand eine breite Schicht wohlhabender Viehhändler, Viehzüchter und Bauern.
Mit dem Frieden von Swischtov sollten die Janitscharen aus dem Paschalik von Belgrad verschwinden, was zu einem 8-jährigen Krieg zwischen dem Sultan und den Janitscharen führte. Zuerst verbesserte sich die Lage für die Rajah (Nicht Muslime) doch dann kamen die Janitscharen 1798 zurück, ermordete 1801 den Pascha und teilten den Belgrader Paschalik unter sich sich auf.
Die Dahije (Janitscharen-Führer) erfuhren, dass serbische Führer einen Aufstand planen. Sie ließen sie festnehmen und ermorden => führte in den Jahren 1804 – 1813 zum I. serbischen Aufstand unter der Führung von Karađorđe (Schwarzer Georg) Petrović.
Sultan Selim III verhandelte erfolglos mit den Aufständischen und schickte dann 3000 Mann nach Belgrad, um die Janitscharen zu vertreiben. Der Pascha setzte 20 Serben als Fürsten ein, um den Forderungen der Aufständischen entgegenzukommen. Letztendlich scheiterten die Verhandlungen jedoch und es kam zum offenen Kampf. Die Osmanen wurden an mehreren Stellen entschieden geschlagen (z.B. Schlacht von Mišar, Schlacht von Deligrad). Nachdem die letzte osmanische Festung gestürmt worden war (1807), war der Belgrader Paschalik von den Osmanen befreit.
1813 wurde Serbien von den Osmanen wieder erobert und Karađorđe musste nach Österreich flüchten.
2. serbischer Aufstand 1815-1817
1815 zweiter Aufstand unter der Führung von Miloš Obrenović. Serben konnte einige Schlachten gewinnen und Belgrad zurück erobern. Obrenović wurde nach Verhandlungen zum Großfürsten mehrerer Bezirke ernannt und konnte eine teilweise Autonomie aushandeln.
1817 kam Karađorđe nach Serbien zurück, wurde aber auf Obrenovićs Befehl hin ermordet.
Fürstentum Serbien
1830 wurde Miloš Obrenović als Fürst anerkannt => gesamte Verwaltungs- und Gerichtshoheit im Fürstentum.
Die Großgrundbesitzer wurden enteignet und das Land unter serbischen Bauern aufgeteilt.
Serbischen Kaufleuten wurde Handelsfreiheit gewährt.
1833 war die jahrhundertelange Herrschaft der Osmanen beendet.
Erst beim Berliner Kongress (1878) erhielt Serbien die Rechte eines souveränen Staates + neue Verfassung (1888).
3. Das Königreich Serbien (1882-1918)
Fürst Milan Obrenović (1868-1889) erklärte sich 1882 zum König. Beschwor Krieg gegen Bulgaren herauf und verlor. Musste abdanken.
Sein Sohn Aleksandar übernahm den Thron und wurde ermordet => Dynastie der Obrenovići erlosch.
Petar Karađorđević kam an den Thron, verbündete sich mit Russland und baute Beziehungen zu Frankreich aus. Er versuchte den Einfluss Österreich-Ungarns auf dem Balkan zurückzudrängen.
Obrenovići vs. Karađorđevići
1839-1842: Mihajlo Obrenović
1842-1858: Aleksandar Karađorđević
1858-1860: Miloš Obrenović (2. Regierungszeit)
1860-1868: Mihajlo Obrenović (2. Regierungszeit)
1868-1889: Milan Obrenović, ab 1882 König
1889-1903: Aleksandar Obrenović (wird ermordet!)
1903-1921: Petar Karađorđević
28.6.1914: Schüsse von Sarajevo lösen den 1. Weltkrieg aus
1921-1934: Aleksandar Karađorđević (Attentat!)
1934-1941: Pavle Karađorđević – Fürst, stellvertretender Regent
1. Balkankrieg 1912-1913
Bund von Serbien, Bulgarien, Griechenland und Montenegro gegen Osmanen.
Das Königreich Montenegro stellte als erstes Land am 8.10.1912 der Türkei ein Ultimatum und forderte Reformen sowie die Demobilisierung des Heeres. Die übrigen Balkanstaaten folgten mit demselben Ultimatum einige Tage später. Die Osmanen lehnten ab und es kam zur Kriegserklärung seitens Serbiens, Bulgariens und Griechenlands.
Die verbündeten Staaten siegten und nahmen einige Gebiete ein. Am 3.12.1912 kam es zum Waffenstillstand.
Die Osmanen mussten all ihren europäischen Besitz am Balkan westlich der Linie Enos-Midija abtreten.
Serbien: West- und Zentralmazedoniens, Kosovo, Metochien-Gebiet, Sandžak.
Griechenland: Südmazedoniens mit der Gegend um Thessaloniki
Bulgarien: Thrakiens (bis zur Linie Enos-Midija), Ostmazedonien
Albanien wurde gegründet, wobei die Großmächte die Grenzen festsetzen. Österreich-Ungarn war dagegen, dass Serbien einen Meereszugang bekommt => Hat die ohnehin schon schlechte Beziehung noch verschlimmert.
2. Balkankrieg 1913
Mazedonien wurde aufgeteilt, aber Bulgarien beanspruchte das ganze Gebiet => Bulgarisches Heer fiel in Mazedonien ein, verlor aber schnell gegen Serbien, Griecheland (+ Montenegro und Rumänien).
1. Weltkrieg
Franz Ferdinand wurde 1914 in Sarajevo erschossen => 1. Weltkrieg