SynSpra 3

Synchrone Sprachwissenschaft

Datum: 18.10.16


Genetische Einteilung der Sprachen

  • Indoeuropäische Sprachen
  • Urslawisch (nicht schriftlich belegt)
  • Altkirchenslawisch
    inkl. regionaler Abwandlungen (Redaktionen)

Standardsprachen

Ostslawisch

  • Russisch
  • Ukrainisch
  • Weißrussisch

Westslawisch

  • Polnisch
  • Tschechisch
  • Slowakisch

Südwestslawisch

  • Slowenisch
  • Bosnisch
  • Kroatisch
  • Serbisch
  • (Montenegrinisch)

Südostslawisch

  • Bulgarisch
  • Mazedonisch

Weißrussisch könnte den Status als Standardsprache verlieren, weil es sich immer mehr von einer eigenen Sprache zu einem russichen Dialekt entwickelt.

Ausbausprache: Bspw. Mazedonisch hat sich aus dem Bulgarischen entwickelt.

Divergierender Prozess: Sprachen gehen immer mehr auseinander, z.B. Bosnisch, Kroatisch, Serbisch
Konvergierender Prozess: Sprachen werden immer ähnlicher, z.B. Weißrussisch -> Russich

Mikrosprachen

Kleinschriftsprachen (Mikrosprachen) funktionieren als Literatursprachen (Bücher, Zeitungen), sind aber keine Standardsprachen. Bspw.: Russinisch, Sorbisch, Kaschubisch, Burgenlandkroatisch.

Burgenlandkroaten kennen keine Turzismen in ihrer Sprache, weil sie schon ausgewandert sind bevor die Osmanen eingefallen sind.

Wissenschaftlicher Stand: BKS

Äußere Sprachgeschichte: Alle Faktoren, die auf eine Sprache wirken. Große Unterschiede zwischen Bosnisch, Kroatisch und Serbisch.

z.B.: europa vs. evropa, zrak vs. vazduh, tisuća vs. hiljada
Hiljada ist das einzige Wort im Serbischen für Tausend. Tisuća gilt als Kroatismus.

Viele Unterschiede betreffen unterschiedliche Staaten, sodass sich Standardsprachen in den Ländern herausgebildet haben. Neue Wörter werden nach eigenen Regeln gebildet, bspw. kompjuter (sr., bs.) und kompjutor (hr.). Serbisch und Bosnisch offener gegenüber anderen Sprachen. Kroatisch puristischer.

Innere Veränderungen, z.B.: Lautveränderungen können gleich, müssen aber nicht gleich sein. In BKS sind sie eigentlich ziemlich gleich, weil man das gemeinsame 20. Jahrhundert hatte. Es waren vorher Einzelsprachen, die sich unterschiedlich herausgebildet haben auf Grund der unterschiedlichen Einflüsse (Kroatisch unter Wien-Ungarn bzw. Venezien und Serbien/Bosnien unter Osmanen).

Soziolinguistische Ebene Wie sich die Sprache innerhalb einer Gesellschaft verändert.

Soziokulturelle Ebene Tlw. ident, tlw. unterschiedlich auf Grund der äußeren Faktoren

Staatlich-Politische Ebene Jeder Nationalstaat möchte eine eigene Sprache haben.

Deutsch ist eine plurizentrische Sprache (Schweizerdeutsch, Deutsch-Deutsch, Österreichisch-Deutsch), sowie auch auch Englisch (Amerikanisch, Britisch, Australisch, etc.).
Schweizerdeutsch basiert nicht auf dem schweizerischen Dialekt.

Serbokroatisch

Erstes Jugoslawien: Es gab Tendenzen zu/Wünsche nach einer serbokroatoslowenischen Sprache, aber Slowenien hat sich schnell davon distanziert.

Zweites Jugoslawien: Das gleiche nur mit Serbokroatisch/Kroatoserbisch.

Von staatlicher Seite wurde eine Sprache propagiert, aber es gab von Anfang an Proteste. Grammatikalisch hätte das funktioniert, aber man hat die Distinktiven wie Wortschatz, Betonung, Aussprache eines Lautes sehr bewusst wahrgenommen. Ab den 50er Jahren hat man begonnen in der jugoslawischen Sprachwissenschaft von einem Diasystem zu sprechen (Im dt. Varietäten).

Sprache ist mehr als nur sprechen. Sprache ist Kultur. Sprache ist Identität.

Serbokroatisch wurde aufgestülpt als Friedensgarant. Stichwort: brastvo i jedinstvo.

BKS Ausbau II 4

B/K/S Ausbau II

Datum: 13.10.16
Themen: Aspekt
Sonstiges: Übung: Tabelle mit Verben erstellen und Perfektive und Imperfektive gegenüberstellen.


Aspekt

Die Grenze zwischen Aspekt und Aktionsart verschwimmt manchmal.

Der Aspekt ist eine Kategorie, die viel älter ist als die Zeitformen. Es war viel wichtiger beschreiben zu können, ob sich etwas wiederholt oder ob es abgeschlossen ist oder nicht, als wann es passiert(e).
Der Aspekt ist eine grammatische, morphologische Verbalkategorie.

Aktionsart – wie etwas passiert. Teil des Aspekts, z.B. jagen und erjagen.
Die Aktionsart ist eine lexikalische, semantische Verbalkategorie.

Im Englischen und Russischen wurde der Aspekt grammatikalisiert.

Beim Aspekt zeigt der Sprecher seinen Bezug zu einer Handlung. Der Rezipient reagiert entsprechend seines Verständnisses.

Imperfektiv

Schlagworte: Dauer, Faktum, Zustand, Wiederholung, Gewohnheit, Verlauf

Bei imperfektiven Verba ist das Ergebnis unwichtig, nur der Verlauf spielt eine Rolle.

Gewohnheit kann man nicht mit Abgeschlossenheit beschreiben.

Jedem jabuke.
u.a. im Sinne von Ich esse gerne Äpfel.
Faktum. Der Ablauf der Handlung steht im Vordergrund.

Perfektiv

Schlagworte: Abgeschlossenheit, Vollkommenheit, Gesamtheit.

Man spricht von einem Ergebnis. Dass die Handlung stattfindet ist nicht von Bedeutung.

Kupovala sam pantalone.
<- Das Ergebnis ist egal, nur die Tatsache, dass es passiert ist ist wichtig. Bspw. bei der Frage Šta si radila jučer?.

Kupila sam pantalone
Wichtig, dass sie gekauft wurden. Bspw. bei der Frage Imaš li pantalone?

Im Erzählpräsens findet man auch den perfektiven Aspekt im Präsens.
Popio ja jučer vino…

Relativer Verbalaspekt

Ona dolazi u junu u Beč. <- wiederholend. Sie kommt dieses Jahr im Juni und geht wieder. Sie kommt im nächsten Jahr im Juni und geht wieder,…


Perfekt ist eine Zeit, die mit einem Bein im Präsens steht. Grammatikalisch und semantisch eine Mischung aus Präsens und Perfekt.


kada <- nur zeitlich
ako <- konditional

Ako pijem mnogo vode… <- Tatsache
Ako popijem mnogo vode… <- wenns es einmal vorkommt, dass ich… (einmalig)

Vokabel

BKS DE
voljeti lieben
zavoljeti lieb gewinnen

Sonstiges

Sprachliche Indifferenzen

Ja sam trudna.
In BKS Ich bin schwanger
In Burgenlandkroatisch Ich bin müde.

Tito je naš ponos.
Tito ist unser Stolz.
Auf Russisch heißt ponos aber Durchfall

Jugo-Nostalgie Ko. 2

Jugo-Nostalgie Konversatorium

Datum: 12.10.16


Oft werden politische Gegner als Jugo-Nostalgiker bezeichnet.

Sehnsüchte als „starker Staat“ zu gelten gehören auch noch zu den Motiven als Jugo-Nostalgiker bezeichnet zu werden. Denn in den 90ern gab es nur mehr „unbedeutende“, kleine Staaten und man benötigte ein Visum um zu reisen. Vorher konnte man das ohne Visum tun, wenn man einen Pass hatte.


Konferenz von Jalta
Die Konferenz von Jalta (auch Krim-Konferenz) war ein diplomatisches Treffen der alliierten Staatschefs Roosevelt (USA), Churchill (UK) und Stalin (UdSSR) im auf der Krim gelegenen Badeort Jalta im Februar 1945. Themen der Konferenz waren vor allem die Aufteilung Deutschlands, die Machtverteilung in Europa nach dem Ende des Krieges und der Krieg gegen das Japanische Kaiserreich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Konferenz_von_Jalta


Bewegung der Blockfreien Staaten
Die Bewegung der Blockfreien Staaten (pokret nesvrstanih) ist eine internationale Organisation von Staaten, die sich im Ost-West-Konflikt nach dem Zweiten Weltkrieg neutral verhielten und keinem der beiden Militärblöcke angehörten.
Tito hat Kontakte mit Staatschefs aus aller Welt, um die Interessen der Blockfreien zu vertreten.


Jugoslawien war in den 70ern wirtschaftlich sehr stark.
Die Kredite konnten mit Titos Tot nicht mehr gezahlt werden.
Es gab kaum Arbeitslosigkeit, jeder hatte einen Job. Das führte zu einer massiven Unproduktivität.
„Jedan radi, trojica gledaju“.


UDBA
Die Uprava državne bezbednosti war die Geheimpolizei Jugoslawiens.
https://de.wikipedia.org/wiki/UDBA


Slowenien, Kroatien und Bosnien waren die 3 Republiken, die bei den ersten freien Wahlen keine kommunistische Partei gewählt haben.


1954 – Abkommen von Novi Sad. „Gemäß dieses Übereinkommens, das nach der serbischen Stadt Novi Sad benannt ist, seien die kroatische, serbische und montenegrinische Sprache als eine Sprache zu betrachten“ https://de.wikipedia.org/wiki/Abkommen_von_Novi_Sad

Ende 60er/Anfang 70er – Neues kroatisches Nationalgefühl (sprachlich, wirtschaftlich, kulturell). => Diese Ideen wurden als nationalistisch eingestuft. => Viele Intellektuelle wurden als Verräter deklassiert und nach Goli otok geschickt.

1971– Kroatischer Frühling. „Der Kroatische Frühling (Hrvatsko proljeće) war eine politische Reformbewegung in den späten 1960ern und den frühen 1970ern, die für Kroatien mehr Rechte und Autonomie in Jugoslawien forderte.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Kroatischer_Fr%C3%BChling

1974 – Verfassungsänderung – Die Republiken bekamen mehr Freiheiten. Die beiden autonomen Provinzen Vojvodina und Kosovo wurden zu konstitutiven Einheiten und den Republiken fast gleichgestellt (2sprachige Schulen, Universitäten,..).
Bosnische Muslime durften sich offiziell als solche deklarieren. „Musliman“ als nationales Zugehörigkeitsbekenntnis.

SynSpra 2

Synchrone Sprachwissenschaft

Datum: 11.10.16


Sprachliche Einheiten

Mikroebene (kleinste Einheit)

Makroebene (größere Einheiten)
beginnt ab dem Satzglied

IPAInternationales Phonetisches Alphabet

Laut (Phon/Phonem)

Kleinste sprachliche Einheit, nicht weiter zerlegbar.

Ein Laut ist nicht das gleiche wie ein Buchstabe, bspw. ist das n in Nase ein anderes als das n in Kongo.

Morphem

Besteht aus keinem, einem oder mehreren Lauten.

Nulltes Morphem: bspw. Nominativ Maskulin Singular im BKS hat keine Endung. nož∅

Wort

Besteht aus mehreren Morphemen.

Syntagma / Satzglied

Besteht aus einem oder mehreren Wörtern, die sinngemäß zusammengesetzt sind.

Satz

Kann aus mehreren oder auch nur einem Satzglied bestehen.

Der Vater liest. (Zwei Satzglieder)
Ćita. (Ein Satzglied)

Text

Besteht aus einem oder mehreren Sätzen. (Ein Buch, ein Artikel, eine Gebrauchsanweisung, etc.)

Diskurs

Besteht auf schriftlicher Basis immer aus einem oder mehreren Texten.

Teilgebiete der synchronen Sprachwissenschaft

Phonetik

Beschäftigt sich mit der Erzeugung von Lauten (Artikulation) und ihren physikalischen Eigenschaften (wo der Laut gebildet wird).

rad (Stimmhaft)
rat (Stimmlos)

Phonologie

Beschäftigt sich mit der Funktion der Laute in einem System. Welche Lautunterschiede welche Bedeutungsunterschiede mit sich ziehen können.

rad (Arbeit)
rat (Krieg)

Morphologie

Beschäft sich mit Wortbildung, Formbildung und Wortänderung. (Deklination, Konjugation, wie werden Zeiten gebildet, wie ein Imperativ, Singular, Plural, etc.)

Syntax

Verbindung von Wörtern zu größeren Einheiten. Was ist ein Aussagesatz, was ein Fragesatz. Wo muss etwas stehen im Satz.

Textlinguistik

Verbindung von Sätzen zu größerem Einheiten.

Diskursanalyse

Analysiert gesellschaftliche und politische Diskurse.

Lexikologie

Lehre vom Wort und vom Wortbestand einer Sprache.

Lexikographie

Lehre vom Erstellen von Wörterbüchern.

Semantik

Lehre von der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke. Nicht nur grammatikalisch, sondern auch auf emotionaler Ebene. Morpheme, Wörter und Sätze haben auch eine Bedeutung, z.B.: Bedeutungswert („Hladna ljubav“).

Pragmatik

Lehre von der Beziehung der Sprache zum außersprachlichen Kontext.

Einteilungskriterien für Sprachen

  • Natürliche / Künstliche Sprachen (Programmiersprachen, Esperanto, Klingonisch)
  • Lebende / Tote Sprachen (Latein)
  • Benachbarte Sprachen (Deutsch/Französisch oder Deutsch/Ungarisch) / Entfernte Sprachen

    Areallingustik untersucht gegraphische Unterschiede in der Sprache, z.B. Reduktion der Sprache (BKS 7 Fälle, Buglarisch nur mehr 2)

  • Typologische Einteilung – Nacht Art und Weise wie sie funktionieren

    • Flektierende Sprachen (z.B. BKS)

BKS Ausbau II 3

B/K/S Ausbau II

Datum: 11.10.16
Themen: David Albahari Text
Sonstiges: 20.10.16 keine Übung


Radilo se = Es wurde gemacht, Man hat gemacht
Išlo se, Pilo se,…

Ist quasi ein Ersatz für den Passiv und wird auch öfter verwendet als dieser.

Bilo šta da se radilo nije se radilo brzo.


Operisala sam se = Ich ließ mich operieren und nicht Ich habe mich selber operiert
Frisirala sam se = Ich ließ mich frisieren

Phrase mit lassen gibt es auch (aus dem Deutschen übernommen):
Dala sam se operisati.
Dala sam se frisirati.


tikva (Kürbis) wird auch herabwertend verwendet für Dummkopf/wenn man nix in der Birne hat.


uštipci (Sg. uštipak) – kennt man in Ö. als Gebackene Mäuse
listići wie uštipci nur ausgerollt und fester.

Vokabel

BKS DE Details
spremati aufräumen, vorbereiten  
spremati se sich vorbereiten auf  
tržnica Grüner Markt (geschlossen)
pijaca Grüner Markt (offen)
mileram, pavlaka, kiselo vrhnje Sauerrahm  
vrhnje Schlagobers  
bundeva, tikva, dulek Kürbis (Sind eigentlich alles unterschiedliche Sorten)
dućan Laden, Geschäft, Greißler  
pogačice sa čvarcima Pogačice mit Grammeln  
tijesto Teig  
tiganj, tava Bratpfanne

Sonstiges

Wörterbücher (gedruckt)

Wörterbücher (Online)

BKS Ausbau II 2

B/K/S Ausbau II

Datum: 06.10.16
Themen: Wichtige Persönlichkeiten; David Albahari Text
Sonstiges: 20.10.16 keine Übung


„Bolje vrabac u ruci, nego golub na grani.“ = „Lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.“

„Srce mu sišlo u pete.“ = „Ihm ist das Herz in die Hose gerutscht.“

„Ko drugome jamu kopa sam u nju upada.“ = „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.“


Wenn es ein negatives Wort gibt (z.B. nikada) kommt es zur doppelten Verneinung.
Nikada je više nećemo videti.

Vokabel

BKS DE
skakač Springer
skakači sa mosta Brückenspringer
plodan fruchtbar, ertragreich
vrabac Spatz
grana Zweig
peta Ferse
jama Grube
kat Stock
avlija (bs.) Hof
tjedan (hr.), nedelja (sr., bs.), sedmica (bs.) Woche
desiti se (sr.), dogoditi se passieren
ne delati nichts tun
Krajnje je vrijeme! Es ist höchste Zeit!
pored, kraj neben

Sonstiges

Rade Šerbedžija – Miruj, miruj srce moje

https://www.youtube.com/watch?v=k2Jasae5ymM

Mostar

„Der Bosnienkrieg führte zu einer Segregation der Bevölkerung. Nach Angaben von OHR und UNHCR vom Februar 1999, lebten von den 47.838 kroatischen Einwohnern 47.587 westlich und von den 49.623 bosniakischen Einwohnern 49.023 östlich des Flusses Neretva. Von der serbischen Bevölkerung lebten 1083 im westlichen und 439 im östlichen Teil.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Mostar#Bev.C3.B6lkerung

Wichtige Persönlichkeiten

Jernej Kopitar

Slowenischer Sprachwissenschaftler und Slawist
1780 – 1844
Einer der Begründer der wissenschaftlichen Slawistik und Pionier des Austroslawismus.
Werke: Grammatik des Slovenischen

Vuk Stefanović Karadžić

Serbischer Philologe, wichtigster Sprachreformer der serbischen Schriftsprache.
1787 – 1864
Werke: Ein serbisches Wörterbuch (srpski rječnik) und einige Sammlungen von serbischer Volkspoesie.

Ivan Mažuranić

Kroatischer Schriftsteller und Politiker
1814 – 1980
Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der kroatischen Nationalbewegung im 19. Jahrhundert.
Werke: Smrt Smail-age Čengića (Der Tod des Smail Aga Čengić, Epos 1846)
Seine Tochter Ivana Brlić-Mažuranić, die Enkelin des Bans, war eine bedeutende Schriftstellerin und Kinderbuchautorin.

Mehmed Meša Selimović

Bosnischer Schriftsteller
1910 – 1982
Werke: Derviš i smrt 1966; deutsch „Der Derwisch und der Tod“

Miroslav Krleža

Kroatischer Schriftsteller
1893 – 1981
Der wohl bedeutendste kroatische Schriftsteller
Werke: Der kroatische Gott Mars (Hrvatski bog Mars), Die Rückkehr des Filip Latinovicz (Povratak Filipa Latinovicza)

Ljudevit Gaj

Kroatischer Slawist und Philologe
1809 – 1872
Hauptvertreter des Illyrismus; Kroatische Rechtschreibung
Werke: Illyrische Volkszeitung, Illyrischer Morgenstern

Petar II. Petrović-Njegoš

Fürstbischof von Montenegro und einer der bedeutendsten Dichter des serbischen Sprachraums.
1813 – 1851
Werke: Der Bergkranz (Gorski vijenac)

BKS Ausbau II 1

B/K/S Ausbau II

Datum: 04.10.16
Themen: Allgemeines + Einleitung; Quiz
Wiederholen: Ausbau I Themen in Moodle, Aspekt, Kyrillisch üben


Man kann bspw. stanovnik Zagreba sagen, wenn man Zagrepčanin nicht weiß.

sahraniti + Akkusativ = jemanden beerdigen
biti sahranjen = begraben sein

Vokabel

BKS DE
njuška Schnauze
Nemam pojma Keine Ahnung, Kein Plan
sredozemno more Mittelmeer
bivši ex-, ehemaliger
prenositi übertragen
sahraniti beerdigen

Sonstiges

Websites

http://buka.ba/
http://pescanik.net/

Bücher

David Albahari – Mamac (Auf Deutsch: Mutterland)

Browser Addon

Konvertieren von Latein zu Kyrillisch und umgekehrt: https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/transliterator/

SynSpra 1

Synchrone Sprachwissenschaft

Datum: 04.10.16

Schriftliche Prüfung in der letzten Stunde des Semesters (31.01.16)
Literaturliste auf Moodle


Zwei unterschiedliche Schreibweisen: Etymologische Schreibweise wenn wir von der Wortwurzel ausgehen. Phonologische Schreibweise, so wie man es ausspricht.

Deutsch: Land Länder (Etymo.)
Slowenisch: težak težka (Etymo.)
BKS: težak teška (Phono.)

Einige Begriffe

Ausbau der Sprache: Normierung der Sprache

Phonologie: Laute und Aussprache

Morphologie: Bildung und Änderung eines Wortes.

Syntax: Stellung der Wörter im Satz/Bildung eines Satzes.

Synchron: Sprachbetrachtung zu einem bestimmten Zeitpunkt

Diachron: Entwicklung von den Anfängen durch die Geschichte

Sonstiges

Ach-Laut wird nach den hinteren Vokalen (a, o, u) verwendet, z.B. Dach.
Ich-Laut wird nach den vorderen Vokalen (e, i) verwendet, z.B. Ehe, Haus
(Im Deutschen ist das so, in BKS gibt es nur ein H)


In Zagreb hat man sich an Wien orientiert. Sprachen sollen aber nicht vermischt werden.

Kroatisch
tvornica (Übersetzung von Manufaktor)
krenovka (wohl weil Frankfurter mit Kren gegessen wurden)
rajčica (Neologismus von Paradiesfrucht)
kompjutor (teilweise Kroatisierung: Suffix angehängt, -or ist ein Suffix für Dinge, z.B.: radiator, televizor)

Serbisch
Im Serbischen hat man Wörter auch 1zu1 übernommen.
vršla
fabrika
paradajz
kompjuter


Sprachpolitik betrifft immer die eigene Sprache, z.B. in Deutsch-Deutsch „Spass“ mit Doppel s weil kurz ausgesprochen und in Österreich-Deutsch mit scharfem s.

Sprachenpolitik, das Verhältnis von Sprachen zueinander, z.B. die Entscheidung, welche Sprache die Zweitsprache an Schulen ist oder dass Französisch in der Diplomatie an Bedeutung verloren hat.

Zweites Jugoslawien

Areal- und Kulturwissenschaft B/K/M/S

*Hinweis: Sehr oberflächlich zusammengefasst *

Kriegsende

Sicherung der Macht

Jugoslawischen Kommunisten versuchten schnell ihre Macht zu sichern.

Physische Ausschaltung politischer Gegner.

1945 Enteignungen und Verstaatlichungen der jugoslawischen Unternehmen.

Regionalen Führungsgremien des AVNOJ begannen neu zu bildenden Teilrepubliken zu etablieren.

1945 auch erste Wahlen: Kommunisten gegen Opposition die aber keinen Kandidaten stellen durfen (90% für Kommunisten). => Föderative Volksrepublik Jugoslawien.

Föderative Volksrepublik Jugoslawien

Ministerpräsidenten: Tito
Staatspräsident: Ivan Ribar

1946 Neue Verfassung Jugoslawiens.
Zur Föderation gehörten Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Montenegro als Teilrepubliken mit jeweils eigenen Verfassungen. In Serbien wurden die zwei autonomen Provinzen Vojvodina und Kosovo errichtet. Grenzen wurden nach historischen Grenzen aus der Zeit vor 1918 gezogen.
Bosnien wurde als Puffer zwischen Kroatien und Serbien errichtet.
Die Grenze Mazedoniens folgte in etwa der serbisch-mazedonischen Sprachgrenze.
Die Provinzgrenze Kosovos wurde völlig neu gezogen.

bratstvo i jedinstvo („Brüderlichkeit und Einheit“)

Spruch aus der Zeit des Partisanenkampfes als zentrales Element der neuen Staatsideologie, ohne auf die Verschmelzung der Völker zu einer unitarischen Nation zu drängen

Friedensvertrag von Paris

Alte Grenzen zu Ungarn, Rumänen, Bulgarien, Griechenland und Albanien wiederhergestellt.
Dalmatinische Inseln, Istrien, Rijeka, Zadar wurden kroatisch.

Kominform

Kommunistisches Informationsbüro. 1947 bis 1956 ein überstaatliches Bündnis verschiedener kommunistischer Parteien war unter Stalin.

1948 wurden Tito und Dimitrow nach Moskau zu Stalin zitiert, weil sie hätten, ohne Moskau zu konsultieren, eine Reihe eigenmächtiger Aktionen innerhalb der sowjetischen Machtsphäre unternommen (Vorbereitung der Balkanföderation, jugoslawisch-bulgarischer Freundschaftsvertrag, Verlegung jugoslawischer Truppen nach Albanien und nicht zuletzt Unterstützung der griechischen Partisanen).

Dimitrow beugte sich, Tito machte keine Zugeständnisse => Jugoslawien wird ausgeschlossen.

1949 bis zum Tod Titos 1980

In den drei Jahrzehnten bis zum Tod Titos machte Jugoslawien nach innen und außen den Eindruck, als sei es ein gefestigter Staat mit einer positiven Entwicklung.

Im Ausland wurde kaum wahrgenommen, dass auch Jugoslawien eine Ein-Parteien-Diktatur war. Viele ausländische Beobachter übersahen auch eine Reihe von Krisenerscheinungen, die schließlich in den 80er Jahren zum Zerfall des Staates entscheidend beigetragen habe:

  • Die jugoslawischen Staatsidee, gründete sich hauptsächlich auf der charismatischen Führerfigur Tito und dem Partisanenmythos.
  • verfehlte Wirtschafts- und Sozialpolitik => Hohe Staatsverschuldung
  • ungelösten nationalen Konflikte

Außenpolitik

Nach dem Auschluss aus dem Kominform kerhte sich Tito zum Westen.

  • Westen sandte Lebensmittelhilfen nach Jugoslawien
  • Die Amerikaner leisteten dann Wirtschaftshilfe und vermittelten Kredite der Weltbank
  • Ab 1951 lieferte Amerika Waffen => Volksbefreiungsarmee wurde zu einer der stärksten Armeen => Abkommen zur militärische Zusammenarbeit zw. Amerika und Jugo.

Innenpolitik

Umbennenung in Bund der Kommunisten (BdKJ).
Ab 1953 Tito Staatspräsident auf Lebenszeit.
1963 Umbenneung Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien.

Neue Bundesverfassung von 1974

In Bereichen mit konkurrierenden Zuständigkeiten von Republiks- und Bundesgesetzgebung galt fortan der Grundsatz, dass die einzelne Republik nicht überstimmt werden konnte.

Vojvodina und Kosovo waren ab 1974 auf Bundesebene den Republiken fast gleichgestellt und zu konstitutiven Einheiten des Gesamtstaats.

Krise und Zerfall des jugoslawischen Staates 1981–1991

1980 Tito tot.

Schon seit 70er Wirtschaftskrise. Wurde immer schlimmer. Inflationsrate ist immer mehr gestiegen. => Verarmung des Volkes

In Republiken Unterschiedlich: So lag die Arbeitslosenrate in Slowenien bei unter 4 Prozent, während sie im Kosovo und Mazedonien etwa 50 Prozent betrug.

Rotationsprinzip

Jeweils für ein Jahr stellte eine der Republiken bzw. autonomen Provinzen den Vorsitzenden. Keiner von diesen war landesweit populär.

Wegen Korruption und Vetternwirtschaft waren die meisten staatlichen Institutionen und nicht zuletzt auch die kommunistische Partei bei der Bevölkerung schon weitgehend diskreditiert. In vielen Teilen des Landes artikulierte sich aus unterschiedlichen Richtungen wieder Opposition.

Die Kosovo-Albaner stellten bald auch nationale Forderungen, darunter die Erhebung des Kosovo zur gleichberechtigten Teilrepublik.

Zerfall Jugoslawiens

Nach Titos Tod zerfiel Jugoslawien infolge der vielerorts offen artikulierten Autonomiebestrebungen, die sich schließlich zu Kämpfen und zu den Jugoslawienkriegen entwickelten.

Mai 1991: Die turnusgemäße Übernahme des Vorsitzes des Staatspräsidiums durch den Kroaten Stjepan Mesić scheitert zunächst am Widerstand der serbischen Vertreter.

.25. Juni 1991: Kroatien und Slowenien erklären ihren Austritt aus dem jugoslawischen Staatsverband und werden unabhängig (definitiv am 8. Oktober 1991). Die Jugoslawische Volksarmee sowie – in Kroatien – die serbische Bevölkerung reagieren mit Präsenz und Bewaffnung gegen die Sezession.

In Kroatien beginnen bewaffnete kroatische Verbände, Kasernen und Polizeistationen der Bundesverwaltung zu belagern und zu erobern.

In Slowenien dauern die gewalttätigen Auseinandersetzungen nur kurz.

In Kroatien entbrennt ein lang anhaltender Krieg zwischen kroatischen Freischärlerverbänden, den meist auch daraus neu gegründeten Regierungstruppen, den serbischen Einwohnern Kroatiens und serbischen Freischärlern, die mit Unterstützung der Bundesarmee eine von Kroatien getrennte Republik Serbische Krajina auf den seit Jahrhunderten von Serben besiedelten Gebieten des neuen Kroatien errichten (etwa 30 % des neu gegründeten kroatischen Staatsgebietes).

.15. September 1991: Mazedonien proklamiert seine Unabhängigkeit (internationale Anerkennung am 8. April 1993 von der UNO als Former Yugoslav Republic of Macedonia / FYROM bzw. Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien / EJRM).

.15. Oktober 1991: Bosnien-Herzegowina löst sich von Jugoslawien und erklärte seine Unabhängigkeit.

1993: Die militärischen Auseinandersetzungen verlagert sich zunehmend von Kroatien nach Bosnien-Herzegowina.

1995: Mit dem Abkommen von Erdut (12. November) enden die Kämpfe in Kroatien. Das knapp einen Monat später unterzeichnete Abkommen von Dayton beendet auch den Bosnienkrieg, Bosnien und Herzegowina wird als unabhängiger Staat anerkannt.

1998: Großoffensive der Jugoslawischen Armee und Truppen der Sonderpolizei gegen die UÇK im Kosovo.

1999: Luftangriffe der NATO auf die Industrie in ganz Serbien und Montenegro, um die serbische Offensive aufzuhalten und die Regierung zum Einlenken zu bewegen.

.5. Juni 2006: Montenegro erklärt nach einem Referendum seine Unabhängigkeit von der Staatenunion Serbien und Montenegro.

.17. Februar 2008: Der Kosovo erklärt einseitig seine Unabhängigkeit.

Erstes Jugoslawien

Areal- und Kulturwissenschaft B/K/M/S

*Hinweis: Sehr oberflächlich zusammengefasst *

SHS-Staat

Die Gründung des SHS-Staates begann mit dem Ende des 1. Weltkrieges und Zerfall der Österreich-Ungarischen Monarchie.

Kroatien, Slawonien und Dalmatien mit Rijeka wurden zum unabhängigen Staat. Dann wurde beschlossen, dass das die Slowenen, Kroaten und Serben einen gemeinsamen Staat (SHS-Staat) gründen mit Hauptstadt Zagreb.

SHS-Königreich

Die serbische Regierung wollte den SHS-Staat nicht anerkennen.

Der SHS-Staat wurde im Westen vom Italien bedroht (Die Adria-Küste mit Istrien, Rijeka und Zadar gehörte ihnen) und deswegen kam es zu Genfer Deklaration (SHS-Staat und Königreich Serbien separate Staaten mit teilweiser gemeinsamer Regierung).
Die serbische Regierung verwarf die Deklaration und weil Kroatien Angst vor einer Zersplittung des Territoriums durch die Siegermächte hatte, kam es zu Vereinigung des SHS-Staates mit Serbien und Montengero zum SHS-Königreich (Serben, Kroaten und Slowenen) unter der Führung von Petar Karadordević.

Das Köngreich umfasste Serbien mit dem heutigen Mazedonien und Kosovo, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Kroatien-Slawonien, Vojvodina, Dalmatien, Krain, Teile von Kärnten und Steiermark.

1920 Grenzvertrag von Rapallo

Einigung mit Italien: Rijeka wurde unabhängiger Freistaat, Istrien und das angrenzende Küstenland sowie Zadar kamen zu Italien.

Nationalistische Spannungen

Konflikt zwischen Serben und Kroaten. Serben zentralistisch mit Einheitsstaat, Kroaten föderalisitsch und forderten Dualismus.

Serben konnten trotz Boykotts der Kroaten und Slowenen den Einheitsstaat durchsetzen und lösten historische Landesgrenzen auf und teilten den Staat in 33 Gebiete.

Staatskrise von 1928/1929

Diese Spannungen und das Scheitern eines allgemeinen Ausgleichs führten 1928/1929 zur Staatskrise: 40 Regierungen in 11 Monaten und wachsende innenpolitische Unruhen, die in einem Attentat auf den Führer der bedeutendsten kroatischen Partei Stjepan Radić gipfelten.

Daraufhin setzte König Alexander I. die Verfassung außer Kraft, löste das Parlament auf und übernahm die Staatsgeschäfte des Landes. Mit Hilfe der Armee beschloss er die Macht zu ergreifen.

Königsdiktatur ab 1929

Der Staat wurde in Königreich Jugoslawien umbenannt.
Neue Verwaltungsgliederung aus neun Banschaften (bewusst in Abkehr historischer Grenzen).
Parteien verboten.

Attentat auf den König

1931 wurden wieder Regierungs- und Parlamentswahlen eingeführt, erlaubt waren aber nur gesamtjugoslawische Parteien.

Das führte zwar zu einer dauerhaften Regierung, jedoch war diese nicht representativ für die ganze Nation. Nach außen hin schien das Köngreich Jugoslawien sich zu stabilisieren, im inneren wurden die Differenzen aber immer größer. Besonders die Kroaten empfanden die Kroatien die neue politische Ordnung als serbische Vorherrschaft.

1934 fiel Alexander I. einem Attentat der rechtsradikalen Ustaschas zum Opfer.

Rückkehr zum Parlamentarismus

Jugoslawien näherte sich Deutschland immer mehr an. Über 50 % aller Importe und Exporte wurden mit Deutschland getätigt und Jugoslawien wurde stark abhängig von Deutschland.

Ministerpräsident Stojadinović näherte sich Ende der 30er aufgrund der schlechten außenpolitischen Lage Jugoslawiens an die Achsenmächte an.

1939 kehrte das Königreich verstärkt zur parlamentarischen Regierungsform zurück.

Zweiter Weltkrieg

Unter Stojadinovićs Nachfolger Dragiša Cvetković kam eine Einigung der Kroaten mit der Regierung zustande. Belgrad hatte Angst, weil bekannt wurde, dass kroatische Polikter Verbindungen zu Rom und Berlin suchten.

Nachdem Deutschland in Frankreich einmaschiert war, forderte Hitler den Beitritt Jugoslawiens zu den Achsenmächten. Am 25. März 1941 gab die jugoslawische Regierung nach und Prinz Paul unterschrieb den Pakt.
Daraufhin putschten Offizeire in Belgrad und brachten Jugoslawien auf die Seite der Alliierten.
Am 6. April 1941 begann der deutsche Einmarsch, und am 17. April unterzeichneten die Jugoslawen die bedingungslose Kapitulation.

König und Regierung begaben sich ins englische Exil.

Zweiter Weltkrieg – Die Aufteilung des Landes

Jugoslawien wurde zwischen Deutschland, Italien, Bulgarien und Ungarn aufgeteilt.

In Kroatien wurde ein unabhängiger Staat (Nezavisna država Hrvatska, NDH) unter dem Führer der faschistischen Ustascha-Bewegung Ante Pavelić errichtet. Zu diesem kroatischen Staat wurden auch Bosnien und Syrmien hinzugefügt.

Serben wie auch die Minderheiten der Juden und Roma wurden unterdrückt und verfolgt und später deportiert, erschossen und vergast.

Der Partisanenkrieg

Die Kommunistische Partei Jugoslawiens beschloss 1941 die Gründung einer Volksbefreiungsbewegung unter Titos Führung.

Tito den allgemeinen Aufstand aus und stellte Partisaneneinheiten auf. Bis Ende 1942 wurde diese immer mehr und immer größer und erhielten schließlich die Bezeichnung „Volksbefreiungsarmee“

Kampf gegen die Besatzer

Die Partisanen waren anfangs nur schlecht ausgerüstet, was ich aber bald änderte. Das führte dazu, dass die Partisanen 1943 schon große Gebiete kontrollierten.

Die Kampftaktiken der Partisanen waren der Zermürbungskrieg und die Sabotage beim Feind. Große Verlusten konnten sie durch rasches Ausweichen vermieden.

Neugründung Jugoslawiens

Am 20. Oktober 1944 wurde Belgrad durch jugoslawische Truppen überraschend eingenommen. In Kroatien und Slowenien dauerten die Kämpfe gegen die slowenische und kroatische Heimwehr des Ustascha-Regimes noch bis zum Frühling 1945 an.

1945 ließ der neue kommunistische Machthaber Tito Jugoslawien als Föderative Volksrepublik ausrufen.

Ende des Königreichs

Nach dem Krieg erteilte König Peter II. vom Exil aus den Regierungsauftrag pro forma an Josip Broz Tito. Dies geschah unter Druck der Alliierten, um dem neuen kommunistischen Jugoslawien Legitimität zu schaffen.

1945 ließ der neue kommunistische Machthaber Tito Jugoslawien als Föderative Volksrepublik ausrufen.